Kunst (an der Peripherie zu "Written over Pictures")

Am Rande der Dreharbeiten und Arbeiten zum Film gab und gibt es immer wieder Veranstaltungen ,Aktionen und künstlerische Arbeiten die zusammen mit der biografischen Arbeit eigentlich das Gesamtprojekt abbilden.

Mitte Ende Februar 2017 begriff ich; daß ich mich damit mitten in einer Art Prozess befinde.Ein Prozess , der weit über Film und Kunst hinausgeht. Ein Prozess der Gott sei Dank nach und nach die wirklich wichtigen Aspekte beleuchtet, klar macht und letzlich zu einer Heilung aller Beteiligten beiträgt bzw beitragen kann, sofern man sich darauf mit einem im Grunde einfachen Schritt einlässt.

So enstand im Februar im Atelier von Jan Carstensen eine Serie von Druckgrafiken im Siebdruckverfahren.Dieses Handwerkliche schaffte auf eine andere Art einmal mehr eine Verbindung zu dem was mich tief bewegt.Wieder ein anderer Weg...

Unter dem Titel "Doesn´t war..." befassten sich diese Seriegrafien mit (kriegs)traumatischen Erfahrungen und ihre oft tiefen Auswirkungen auch auf die Sexualität.

(Fotos siehe unten)

Die Serie war als Plakat zu einer Performance zum Thema gestaltet.

Im September 2017 enstanden im selben Bremer Atelier Seriegrafien unter dem Titel

"Chad Gadya for fragile I."

In dieser Zeit verstand ich noch mehr.

Die Idee zu oben erwähnter Performance mit Tänzern und Schauspielern gewinnt seitdem auch immer mehr an Gestalt...etwas später entand ein erster Trailer.

Und später,den Kopf ganz frei und doch voller neuer Ideen ,lief ich dann

in Dangast am Watt entlang...wieder ein Stück weiter...

Und dieses Revanchistische im Kopf nahm Gott sei Dank langsam ein Ende...

(Fotos: Andreas Wieland, Uta Herbert, Manfred Schmidt)

Seriegrafie Standbogen zu "Chad Gadya for fragile I." Andreas Wieland 17.9.2017

Szenenbilder aus "Doesn´t war" 2017. Die Performance zu "War and Sex" wurde aufgezeichnet und dann tricktechnisch verfremdet. Sie steht als Symbol dafür, wie Kriegstraumen sich bis in tiefste persönliche Schichten bis heute auswirken.